Ein Sieg kommt selten allein

Nachdem der Frutiger Dan Salzmann (14) erst vor kurzem seinen ersten Turniersieg bei den Erwachsenen feiern konnte, reüssierte er nun auch in Münchenstein beim ersten Snooker-Juniorenturnier der Saison. Die Ränge 2 und 3 belegten Jugendliche aus dem Snookerklub Basel.

Snooker ist die wohl anspruchsvollste Billardform. Um die 15 roten und 6 farbigen Kugeln in der richtigen Reihenfolge in die engen Taschen zu lochen, ohne dabei dem Gegner einfache Chancen liegen zu lassen, ist ein hohes Mass an Präzision, Feingefühl und taktischem Verständnis notwendig. Aus diesem Grund hat diese Sportart für viele Anfänger, welche sich zum ersten Mal auf den 3,5m langen Tisch wagen, ein hohes Frustpotential. Dabei sind es eigentlich meist die jungen Leute, welche, wenn sie sich durch die Anfangsschwierigkeiten hindurchgekämpft haben, das größte Potential und Talent für dieses Spiel haben.

Swiss Snooker versucht mit Jugendturnieren wieder vermehrt junge Leute von Handy und Bildschirmen wegzulocken.

Weil es am ersten Jugendturnier der Saison nur ganz wenige Teilnehmer hatten, gab es einen interessanten zweiteiligen Wettkampf. Im ersten Teil kämpften die Jungs in einer Reihe von Übungen, welche man im Training benutzt, um Punkte. Von den 6 Übungen konnte Dan deren 3 für sich entscheiden. Damit lag er in der Mittagspause in Führung, aber Dorjee und Abhi vom Snookerklub Basel waren ihm immer noch auf den Fersen.

Nachmittags wurden Matches gespielt, in denen jeder gegen jeden einmal antreten musste. Die Spannung blieb bis am Schluss hoch, wurden doch die Plätze 1 und 2 erst im letzten Spiel entschieden. Dan ging da mit 1:0 gegen Dorjee (vom Snookerklub Basel) in Führung, musste dann aber den Ausgleich hinnehmen. Im dritten und entscheidenden Frame konnte er seinen Gegner aber mit fortschreitendem Spiel zunehmend distanzieren, so dass dieser trotz 5 noch übriggebliebener Kugeln die Aussichtslosigkeit seiner Lage anerkennen musste, und Dan zu seinem Sieg gratulierte.

Auf den Ehrenplätzen Dorjee Gyaltsen (2) und Abhi Mupalla (3).